Hallo zusammen,
den nachfolgenden Beitrag hatte ich bereits in etwas anderer Form per Mail an Lenovo geschickt.
Da ich über die standardisierten Kommunikationswege unverschämt und ergebnislos abgespeist werde, starte ich nun hier im Forum einen letzten Versuch,
irgendetwas zu erreichen...
Sollte Lenovo weiterhin jegliche qualifizerite und eigentlich gesetzlich festgelegte Hilfe unterlassen, würde ich mich über jeden technischen, bzw. "juristischen" Tipp hier in der Community freuen...
Hoffe es nimmt sich jemand die Zeit den nicht allzu kurzen Text zu lesen...
Das Gerät Lenovo YOGA 730 15 habe ich Anfang August 2018 bei Ihnen erworben.
Seit der ersten Nutzung ist kein störungsfreies Arbeiten möglich!
Gerät friert immer wiederkehrend sporadisch für einige, manchmal auch für ich denke ca. 15 Sekunden ein.
In dieser Zeit reagiert nichts, mit Ausnahme des Powerbuttons, Zuklappen (Standbye) des Notebooks sowie Steuern der Helligkeit über die Function Key's F11 und F12!
Windows Ereignisanzeige, Diagnosetools (u.a. Lenovo Service Bridge und Lenovo Vantage) und sonstige Recherchen ergaben nichts Verdächtiges.
Treiber (inkl. Bios) halte ich natürlich immer auf dem aktuellen Stand.
Gerät wurde mehrfach in den Auslieferungszustand zurückversetzt -> Fehler tritt nach wie vor auf.
Wenige Tage nach dem Kauf eröffnete ich den ersten Störungsfall bei Lenovo.
Beim ersten Reparaturversuch wurden meine bei der Ticketeröffnung mitgesendeten Fehlerbeschreibungen, Analysen sowie Auszüge des Windows Logfiles,
etc. anscheinend nicht beachtet/ gespeichert, wie sich in nachfolgenden Gesprächen mit Servicemitarbeitern herausstellte und ich das Probleme erneut am Telefon schildern musste.
Zurückerhalten habe ich das nicht reparierte Gerät mit exakt dem gleichen Problem, da die "Analyse" anscheinend nichts finden konnte.
Mitte Dezember eröffnete ich den zweiten Störungsfall mit genau dem gleichen, seit dem Kauf bestehenden Problem.
Hinzu kam nun, dass der Akku des Geräts hin und wieder plötzlich den Geist aufgibt.
Gerät muss an den Strom gehängt werden, da Akku bei 0%.
Da sich das Gerät im Januar 2019 immer noch bei Ihnen im Haus befand, hatte ich drei mal telefonischen Kontakt mit dem Lenovo Support.
Erst beim letzten Telefongespräch forschte man von Seiten Lenovo tiefer nach und fand heraus, dass bei der Bearbeitung meines Falls etwas schief gelaufen ist und der Fall nun eskaliert wird.
Fazit: Nachdem das Gerät über 1 1/2 Monate (!!!) bei Ihnen zur Reparatur im Haus war, erhielt ich das Gerät zusammen mit einem Reparaturbericht zurück.
Auf diesem Stand in sehr knapper Formulierung sinngemäß folgendes: "Analyse zeigte keine Fehler - Gerät ist nicht defekt".
Wenn die von Lenovo zur Fehleranalyse verwendeten Prozesse nicht ausreichen, um die bei meinem Gerät vorhanden Fehler und die damit verbundene erhebliche Einschränkung des normalen Arbeitens festzustellen und zu beheben,
ist das mehr als traurig und enttäuschen...
Da sporadisch auftrende Fehler, die z.B. auch auf Wackelkontakte zurückzurühren sind, nicht immer über Diagnosetools fesgestellt werden können, sollte einer IT-Firma wie Lenvo eigentlich bekannt sein.
Da ich selbst in einem renomierten weltweit agierenden Unternehmen im IT-Bereich tätig bin, finde ich es eine Frechheit, wie unprofessionell man hier abgeblockt wird.
Eine technisch tiefergreifende Absprache mit Lenovo ist leider unmgöglich, da ich bei jedem Gespräch (auch innerhalb einer Ticketnummer) immer wieder von vorne anfangen musste und der komplette Fall rein oberflächlich abgehandelt wird.
Lustig ist auch die plötzlich mehrmals verwendete Aussage, der Fehler liegt an von mir nachträglich installierter Software.
Da das Einfrieren bereits im Einrichtungsmenü von Windows direkt nach der Systemwiederherstellung auftritt, stimmt dies also nicht.
Zudem testete ich das Gerät mehrere Tage ohne irgendeine nachträgliche Software zu instalieren -> System friert weiterhin sporadisch ein.
Auf das beim zweiten Support Fall ebenfalls angesprochenen sporadischen Versagen des Akkus wurde gar nicht erst eingegangen...
Natürlich bestand ich nun auf mein Wandlungsrecht, welches mir von Lenovo jedoch nicht gewährt wird.
Als Käufer im Lenovo Online Shop ist mein direkter Vertragspartner anscheinend die Firma Digital River.
Nun startete also das Ping Pong spiel zwischen mir und den beiden Firmen, da jeder die Bestätigung des jeweils anderen braucht, diese aber nicht gewährt wird.
Lenovo bestreitet Fehler an meinem Produkt ab, Digital River veranlast keinen Tausch ohne technische Bestätigung von Lenvo...
Eine fast schon kriminelle Geschichte.
Hier stehe ich nun mit meinem fast 2000€ teuren Gerät eines weltweit bekannten Unternehmens und kann auf eigene Faust keines meiner Rechte geltend machen...
Ich hatte Lenovo bereits mit der Verbraucherzentrale oder einem Anwalt gedroht.
Solangsam glaube ich, das ist die letzte Möglichkeit...
Ein Jammer, dass ich das Gerät nicht einem Fachmarkt wie z.B. Expert Tevi, Mediamarkt oder Saturn erworben habe.
Hier hätte ich schon längst ein Austauschgerät erhalten.
Jedoch ist Logik oder der Umgang mit Kunden anscheinend ein Fremdwort bei Lenvo...
Hat Irgendjemand Ideen?
Könnte dringend welche gebrauchen...
Vielen Dank bereits im Voraus für's Lesen und Kommentieren
Gruß
Daniel Winter