Hi Zusammen,
nach einer langen Zeit wie ihr sehen könnt melde ich mich wegen meines Problems mit schlechten Nachrichten zurück.
Mir wurde immer noch nicht effektiv geholfen.
Trotz meiner wenigen Zeit hab ich mir die Mühe gemacht euch als Warnung meine Erfahrung zusammen zu schreiben. ?
Zunächst mal möchte ich sagen, dass Lenovo qualitativ gute Produkte entwickelt, weswegen ich mich im März 2016 auch für einen super teuren Lenovo ThinkPad Yoga P40 entschieden hab. ?
Den Preis von etwa 2.000 Euro nahm ich in Kauf, da ich bei Lenovo ein gutes Gefühl hatte. ?
Hauptgrund war für mich die Wacom Active ES-Stift-Technologie für Skizzen.
Bis dahin hatte ich auch meinen Kunden gegenüber sowie Firmen mit denen ich im Kontakt stehe immer positiv über Lenovo und seinen ThinkPad Produkten gesprochen.
Leider habe ich schon nach kurzer Zeit mit meinem neuen Notebook gemerkt, dass das Hauptmerkmal dieses Laptops, also das Schreiben und Zeichnen mit einem Digitalisierstift nicht richtig funktionierte. Immer wieder hat mir ein Ruckeln oder Zucken die Arbeit vermasselt. Zum Glück kann man ja noch Schritte rückgängig machen. Dennoch brauch ich wegen dieses Defekts oftmals doppelt so lange.
Ich als Software Engineer hab natürlich alles was mir möglich war ausprobiert um das Problem selbst zu lösen. Treiber und BIOS Update. Windows neu installiert. Kalibrierung über die Systemeinstellungen. Alles ohne Erfolg. ?
Kein Thema, so dachte ich, das wird sicher easy und schnell über den Support behoben ?… denkste…
Zuerst hatte ich April einen neuen DigitizerPen zugeschickt bekommen. Dieser hat aber leider nichts geändert, also am Stift liegt es nicht. (Wichtig, kommt später nochmal zum Thema)
Also habe ich nochmal mit dem netten Support telefoniert, welcher mir natürlich sofort anbot es zur Reparatur einzusenden.
Mit etwas „Bauchschmerzen“ habe ich mein ThinkPad also im Juni 2016 eingeschickt und musst derweil Ersatz finden, was zur Last meiner Arbeit fiel. Kann man natürlich nicht anrechnen lassen. ?
Hier war ich das erste Mal entsetzt. Mein YogaP40 kam unrepariert zurück und als ich mit dem Techniker am Telefon redete, meinte dieser nur ums mal mit eigenen Worten zu formulieren: Pech, das muss ich so hinnehmen!?! ?
Ich habe dann mal mit meinem Händler telefoniert. Er würde es auch nur an Lenovo weiterleiten. Als Tipp gab er mir, dass ich mein ThinkPad Yoga P40 mal an die Firma Servion in Stuttgart schicken soll.
SERVION Service & Support GmbH war sehr hilfsbereit, hat den Defekt festgestellt und das Display im Juli 2016 ausgetauscht. Ihre Diagnose war „Display defekt Stifteingabe in manchen Bereichen fehlerhaft“. ??Trotz aller Hoffnung war der Defekt aber weiter vorhanden.
Im Januar 2017 dann kam ich zu einem netten Support Mitarbeiter, welcher sich persönlich der Sache annahm. Er leitete es bis zum Beschwerdemanagement weiter. Das „Lenovo EMEA Complaint Management“ ließ sich aber leider auf keinen Umtausch des Gerätes ein, da laut Aussage am Telefon das Notebook erst 3 Mal repariert werden muss. Ironisch dabei ist natürlich, dass das erste Einsenden keine Reparatur war. ?
Im April 2017 nachdem ich es eingesendet hatte, kam dann mein ThinkPad wieder von der Reparatur zurück. Und nun wird es interessant für die, die am Anfang aufgepasst haben: Es wurde der Stift ausgetauscht. Man kann an dieser Stelle nachvollziehen warum mir nach einem Jahr zu Lachen und zu Weinen gleichzeitig zumute war. ??
Bis hierher hatte meine Arbeit immer wieder durch den Defekt gelitten. Und wie erwähnt kommt natürlich dafür keiner auf. Ein weiteres Notebook kann ich mir einfach nicht leisten, da die 2.000 Euro schon selbst eine große Investition war.
Meine Laune war an einem Tiefpunkt und ich habe im Mai 2017 mit konkreten Forderungen mit der Hotline telefoniert. Das Beschwerdemanagement hat mir daraufhin nochmal Angeboten mein Yoga P40 zur Reparatur einzuschicken. Ich wollte natürlich lieber einen Umtausch, aber es muss ja erst 3 Mal repariert werden.
Also nochmal eingeschickt und nochmal kam er ohne dass das Problem behoben wurde zurück. Dieses Mal wurde aber zur Abwechslung irgendwas am „Kartenleser“ gemacht??? Mir absolut unverständlich. ?
Stellt euch mal vor wie meine Stimmung nun aufgeheizt war. Ich also beim Support angerufen, immer noch freundlich, aber deutlich sauer und einen Vorgesetzten verlangt. Nach einer Woche hat mich dann im Juli 2017 ein Mitarbeiter direkt von Lenovo kontaktiert.
Was ich mir dann anhören durfte war die Kirsche oben drauf. Ein Umtausch ist ausgeschlossen und da die Garantie mittlerweile abgelaufen ist wäre eine Reparatur nur auf Kulanz, zudem wäre es erst EINMAL repariert worden!? Also nochmal einschicken, nochmal ausweichen müssen und nochmal ohne Reparatur zurück? Und dann? Hinnehmen und in Müll werfen? ?
Ich fühle mich extremst an der Nase herumgeführt oder ums mal so zu sagen: **bleep**t. Nach über einem Jahr ist das Problem immer noch nicht behoben und nun ist natürlich die Garantie abgelaufen.
Definitiv werde ich in meiner kompletten Laufbahn keine Produkte mehr von Lenovo bzw. IBM kaufen und auch auf keinen Fall anderen empfehlen, vermitteln oder verkaufen. ❌
Also hier meine Warnung ‼ an alles die wie ich am Anfang positiv über Lenovo und dessen ThinkPad gedacht haben. Auch wenn man sich bei einem Business Gerät einen entsprechenden Support erhofft, bleibt man als Kunde nur ein Zahnrad am Ende der Kette. Finanzielle Verluste die durch Defekten in der Hardware entstehen muss man in Kauf nehmen und werden sobald es komplizierter wird auch nicht von Lenovo behoben. Man wird immer nur vertröstet und hingehalten. Praktische Lösungen habe ich nicht erleben dürfen. ⚠
Ich hoffe diese Warnung erreicht möglichst Viele, denn so sollte man nicht mit seinen Kunden umgehen!!!